Freitag, 25. September 2015

Der lustige Marx

Man vergleich die laut kath.net von Keine-Filiale-Marx getroffenen Aussagen
Er wisse nicht, „ob wir uns als Bischofskonferenz“ mit Blogs „überhaupt beschäftigen sollen“
mit
[Marx] lehne ab, „dass sich Szenen untereinander treffen und sich gegenseitig bestätigen und hochjubeln, aber nicht argumentativ in einen Diskurs mit Andersdenkenden eintreten“
und
„Diese Verbloggung führt manchmal auch zur Verblödung“
mit
„Wer kann sich denn auf Jesus von Nazareth berufen und einen anderen Menschen erniedrigen? […] Du kannst zwar ein intelligenter Mensch sein, aber ein Christ bist du nicht.“
Fazit: Wenn Marx schon einsieht, dass man sich als Deutschkirchliche Szene nicht nur gegenseitig hochjubeln, sondern auch argumentativ einen Diskurs führen soll – wieso tut er es dann nicht?!
Und ich weiß nicht, ob Marx ein intelligenter Mensch ist, aber nach eigener Einschätzung ist er kein Christ.

Mittwoch, 2. September 2015

Lava me

Das Wasch-mich-aber-mach-mich-nicht-nass-Denken (wie in „Pastoral verbessern, Lehre unverändert lassen“) ist nach einer im Spiegel zusammengefassten Studie auch in der Best-ager-Gesellschaft weit verbreitet:

Perfekter Double-Think: man kann Steuern nutzen, um Vermögen umzuverteilen und Unterschiede zu verringern, oder Steuern senken, dann werden die Reicher reicher und die Armen bleiben arm. Wo soll aber das Geld für die Unterschiedverringerung herkommen, wenn nicht über Steuern? Da müssen man vielleicht mal die Griechen fragen …

Aber bevor man sich an solchen Erfolgsmodelle orientiert (oder wie Kasper an der orthodoxen Praxis der Wiederverheiratung Geschiedener), möchte man vielleicht Paulus (2 Kor 4,2) hören:
Wir haben uns von aller schimpflichen Arglist losgesagt; wir handeln nicht hinterhältig und verfälschen das Wort Gottes nicht, sondern lehren offen die Wahrheit.